How not to pan(dem)ic - Warum Tofu nie eine Pandemie auslösen wird, der Schweinebraten aber schon

How not to pan(dem)ic - Warum Tofu nie eine Pandemie auslösen wird, der Schweinebraten aber schon

08.10.2020

von Dr. Kurt Schmidinger
Lebensmittelwissenschaftler und Geophysiker

Der erste Corona-Lockdown ist vorbei – und wer dachte, Menschen und Politik hätten daraus gelernt, wird derzeit desillusioniert. Nimmt man das in der Wissenschaft fast unbestrittene Szenario der COVID-19-Entstehung auf einem Wildtiermarkt in Wuhan als Basis [20], wird klar: In einer „veganen Welt“ ohne Konsum von Tieren wäre dieses wirtschaftliche und teilweise humanitäre Desaster nicht entstanden. Ohne den Verzehr von Affen hätten wir uns HIV erspart.  Auch vor Vogelgrippe, Schweinegrippe, Ebola und vielen anderen Krankheiten wären wir durch eine „vegane Menschenwelt“ fast sicher verschont geblieben.

Zurück zur Gegenwart: Die Restaurants, die mit Ach und Krach den Lockdown wirtschaftlich überstanden haben, servieren schon wieder Schnitzel und Schweinsbraten ans dankbare Publikum. So, als wollten wir uns nach COVID-19 gleich in die nächsten Pandemien und Lockdowns stürzen und die letzten noch wirksamen Antibiotika der Massentierhaltung opfern. In Supermarkt und Kantine das gleiche Bild: Einzelne Menschen haben die logischen Konsequenzen gezogen, die große Mehrheit jedoch leugnet die Ursachen, ebenso die Politik. Am ehesten sind zarte Ansätze von Ursachenbekämpfung in der EU im Zuge des „Green Deals“ erkennbar und in den Verordnungen 2019/4 [28], 2019/5 [29] und 2019/6 [30] zur Reduktion von Antibiotika in der Landwirtschaft.

Totale Gleichgültigkeit und Lernresistenz, kollektive Unwissenheit, Desinteresse oder Leugnen der Fakten? Die Menschheitsgeschichte ist gespickt mit Unvernunft: Kaum war ein leidvoller, sinnloser Krieg zu Ende, ging’s auf in den nächsten. Die eine Pandemie ist noch nicht abgeklungen und wir arbeiten bereits an der darauffolgenden. „Homo sapiens“, „verständiger Mensch“? Das ist wohl Selbstüberschätzung! Angesichts der Klimakrisen, Pandemien, Antibiotikaresistenzen, Zerstörung der Regenwälder oder des unfassbaren Leids von Tieren und Menschen ist unsere rasche Entwicklung zu einem wahren „homo sapiens“ existentiell nötig.

Drei Viertel der neuen Krankheitserreger zoonotischen Ursprungs

Etwa drei Viertel der neu auftauchenden Krankheitserreger, die den Menschen bedrohen, stammen aus zoonotischen Quellen. Sie werden also von Tieren auf Menschen übertragen [2]. Dies bestätigen auch die UN-Landwirtschaftsorganisation FAO und die Weltorganisation für Tiergesundheit OIE [6,7,21]. Sogenannte RNA-Viren aus dem Tierreich machen den größten Teil der neu entstehenden Krankheitserreger für Menschen aus [3,4]. Immer neue Wellen von Vogelgrippe  [14sowie Schweinegrippe, Nipah-Virus  [15], Ebola, HIV  [16] usw. sind zoonotischen Ursprungs.

Pandemien durch Wildtiermärkte und -handel sowie Jagd

Dass Wildtiermärkte eine Brutstätte für neue Erreger und damit potentiell Pandemien sind, ist unbestritten [23]. Auch COVID-19 hatte dort laut Stand der Wissenschaft seinen Ausgangspunkt  [20]. Jagd und Entwaldung bergen ebenso massives Pandemierisiko [17,23].

Industrielle Nutztierhaltung als Brutstätten neuer Pandemien

Gut 80 Prozent des zerstörten Amazonas-Regenwaldes sind heute Rinderweiden. Weitere Flächen fallen dem Futtermittelanbau zum Opfer [24].  Dieses Vordringen in die Tiefen der Regenwälder bringt den Menschen mit gestressten Wildtieren in Kontakt, die für unser Immunsystem völlig fremde Viren übertragen – ein indirekter und unbestrittener Zusammenhang der Massentierhaltung mit neuen Pandemien.

Umstritten ist die Frage, ob die Massentierhaltungen selbst auch Brutstätten für tödliche Pandemien sein können. Die FAO und viele andere renommierte Organisationen weltweit bejahen diese Frage klar [5,25]. Doch Skeptiker_innen fragen, warum die besonders industrialisierten Haltungen in Norddeutschland oder und den Niederlanden bisher noch keine globale Pandemie ausgelöst haben. Ähnlich könnten auch chinesische Wildtiermarkt-Befürworter_innen bis in den Herbst 2019 „argumentiert“ haben – und dann kam COVID-19. Wenn wir das Risiko leugnen, werden wir weitere Pandemien ernten. Die Frage ist lediglich wann, nicht ob!

Nachfolgend eine Analyse der Bedingungen, die zugleich nötig sind, damit aus Massentierhaltungen gefährliche Pandemien entstehen.

1) Viren gelangen von außen in die industriellen Tierhaltungen
Das Gerede von „Biosecurity“ in Tierfabriken [11soll Sicherheit suggerieren, in der Realität sind diese offen wie ein Scheunentor: Täglich kommen Millionen Tiere aus anderen Zuchtbetrieben, Brütereien und Nutztiermärkten in die industriellen Tierhaltungen, Abertonnen an Futter und Wasser werden hineintransportiert, Arbeiter_innen und Insekten haben Zugang. Durch all das werden Viren von außen eingeschleppt  [12]. Die Trennung in Zucht- und Mastbetriebe in der Schweinehaltung erhöht zusätzlich den Austausch der Tiere und ihrer Viren zwischen industriellen Tierhaltungen  [8].

2) Ideale Ausbreitungsmöglichkeiten für Viren
Speziell diverse Influenza-Viren kursieren immer wieder in Massentierhaltungen und haben dort ideale Ausbreitungsmöglichkeiten zwischen tausenden geschwächten Schweinen oder zigtausenden geschwächten Hühnern oder Puten, die alle untereinander weitgehend genetisch ident sind. Industrielle Nutztierhaltung mit Tieren, die Körper an Körper im eigenen Dreck vegetieren ist das krasse Gegenteil von „social distancing“, unserer zentralen Maßnahme bei COVID-19 und anderen Pandemien. Hohe Besatzdichten von Hühnern, Puten oder Schweinen sind Faktoren, die Viren bei ihrer Entstehung fördern [8,9]. Weltweite Untersuchungen haben gezeigt, dass Betriebe mit über 10.000 Hühnern etwa viermal so anfällig sind für HPAI H5N1-Ausbrüche (Vogelgrippe) wie kleinere Betriebe  [13].

3) Schutz vor sehr tödlichen Viren in Massentierhaltung ausgeschaltet
In der Natur sterben sehr tödliche Mutationen von Viren rasch aus, da sie ihre Wirtstiere schnell töten. Sterbende Tiere haben keine Sozialkontakte mehr, womit auch das Virus selbst ausstirbt. In der industriellen Nutztierhaltung ist dieser Schutz ausgehebelt, dort sterben Tiere inmitten von abertausenden anderen Tieren Körper an Körper. Auch sterbende und verendete Tiere sind Überträger. Potentielle Killerviren haben hier im Gegensatz zur freien Wildbahn leichtes Spiel [31]  sich rasant zu vermehren und auf Mensch und Umwelt überzugehen.

4) Wirtswechsel der Viren auf den Menschen möglich
Wie bereits erwähnt, sind etwa drei Viertel der neu beim Menschen auftauchenden Krankheitserreger zoonotisch. Dass Viren vom Tier auf den Menschen übertragen werden und Krankheiten auslösen können, ist unbestritten [2,6,7,21] und passiert laufend. 

5) Viren gelangen aus den Tierfabriken nach außen
Industrielle Nutztierhaltungen schleudern ihre Viren im wahrsten Sinne des Wortes in die Welt hinaus. Alle Tiere verlassen den Betrieb, tot oder lebend. Virenbelasteter Feinstaub gelangt ungefiltert in die Umwelt und Insekten tragen Viren hinaus [12]. Millionen Tonnen belasteter Exkremente werden auf Feldern ausgebracht, wodurch sich wildlebende Tiere infizieren können  [10]. All das ist in Labors mit Schutzstufe 4, die z.B. bei Viren wie H5N1 nötig ist [26], völlig undenkbar. Tierfabriken arbeiten auf Schutzstufe 0, die Übertragungsmöglichkeiten nach außen sind massiv.

6) Mensch-zu-Mensch-Übertragbarkeit
Es fehlt noch ein Schritt zu einer Pandemie: Die Viren müssen gut von Mensch zu Mensch übertragbar sein. Vogelgrippeviren vom Typ H5N1 sind Killerviren mit über 50% Sterblichkeit beim Menschen [27]. Die Kriterien (1) bis (5) hat H5N1 erfüllt. Zum Glück für die Menschheit hielt die letzte Barriere stand: Die Mensch-zu-Mensch-Übertragbarkeit war kaum gegeben, sodass H5N1 bis jetzt keine Pandemie verursacht hat. Zahlreiche andere Viren weisen hingegen eine starke Übertragbarkeit von Mensch zu Mensch, wie diverse Grippewellen jedes Jahr in den kalten Monaten zeigen. Würde HPAI H5N1 durch Mutationen die letzte Hürde überspringen und leicht von Mensch zu Mensch übertragbar werden, vielleicht zusätzlich mit langer Inkubationszeit, sodass Menschen vor dem Ausbruch der Symptome und strengster Quarantäne noch unbemerkt andere Menschen anstecken können, dann wäre die Ultra-Pandemie Realität. Die Wirtschaft käme komplett zum Erliegen, selbst ein Supermarkteinkauf würde zum russischen Roulette, dem vielleicht letzten Ausgang vor dem Tod. Bei entsprechender Verbreitung des Virus käme es nach kurzer Zeit zum Zusammenbruch der Müllentsorgung, der Lebensmittel-, Wasser- und Stromversorgung und des Gesundheitswesens. Ein dystopisches Bild einer möglichen Zukunft, aber ein durchaus realistisches!

Und auch das noch: Industrielle Tierhaltung – die Hauptursache für Antibiotikaresistenzen

Abseits der viralen Pandemien steuern wir auf ein weiteres, in Kliniken extrem gefürchtetes Gesundheitsfiasko zu, das uns die industrielle Nutztierhaltung beschert. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnte bereits mehrfach, unter anderem 2017, eindringlich vor dem Einsatz von Antibiotika in der industriellen Nutztierhaltung und der Gefahr der Bildung von Keimen, die gegen alle Antibiotika resistent sind. [1Schätzungen gehen davon aus, dass weltweit 70 bis 80 Prozent der Antibiotika in der Nutztierhaltung eingesetzt werden  [19], der kleinere Rest in der Humanmedizin. Zudem wird in der Nutztierhaltung zwischen 2010 und 2030 ein weiterer globaler Anstieg des Verbrauchs von Antibiotika von 70 Prozent erwartet [18]. In vielen Regionen der Welt werden Antibiotika als Wachstumsförderer eingesetzt. Die Exposition von Bakterien zu dieser permanenten Gabe von geringen Mengen an Antibiotika begünstigt Anpassungen und Resistenzen der Bakterien. Nicht resistente Bakterien sterben weg, resistente überleben und nehmen den Platz der gestorbenen nicht resistenten Bakterien ein. Auch für die Humanmedizin wichtigste Reserveantibiotika wie Colistin werden fürs billige Schnitzel oder den Schweinebraten verschleudert. Resistenzbildungen sind schon weit fortgeschritten [32,33].

Homo sapiens‘ simple Lösung

Kein Tier muss heute mehr in Massentierhaltung vegetieren und sterben, damit wir saftige Burger und knusprige Nuggets essen können. All das gibt es mittlerweile auf pflanzlicher Basis. In ein paar Jahren werden wir zudem sicheres Fleisch aus Tierzellen in Fleischbrauereien herstellen – ohne Massentierhaltung, ohne Tiertransporte, ohne Schlachthöfe und ohne Wildtiermärkte [22]. Statt von Pandemie zu Pandemie zu taumeln und multiresistente Keime zu züchten, sollten wir die Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts nutzen – und so schnell wie möglich raus aus der industriellen Nutztierhaltung und weg von Wildtiermärkten! Tierschutz, Weltklima, Regenwald und auch unsere eigene Gesundheit sagen Danke!

Referenzen

  1. WHO Presseaussendung auf who.int/en/news-room/detail/07-11-2017-stop-using-antibiotics-in-healthy-animals-to-prevent-the-spread-of-antibiotic-resistance
  2. Taylor, L. H., S. M. Latham, et al. (2001). Risk factors for human disease emergence. Phil. Trans. R. Soc. Lond. B356(no. 1411): 983-989, ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1088493
  3. Rosenberg, R. (2015). Detecting the emergence of novel, zoonotic viruses pathogenic to humans. Cell Mol Life Sci. 2015 Mar; 72(6): 1115–1125. ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4629502
  4. Woolhouse, M., E. Gaunt (2007). Ecological origins of novel human pathogens. Crit Rev Microbiol. 2007;33(4):231-42. ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18033594
  5. FAO. (2008). The Global Livestock Sector – a Growth Engine. from fao.org/3/ai554e/ai554e00.pdf
  6. FAO (2009). The state of food and agriculture – livestock in the balance. Rome, Food and Agriculture Organisation. fao.org/3/a-i0680e.pdf
  7. OIE (World Organisation for Animal Health) (2008). Zoning and compartmentalisation. In:Terrestrial Animal Health Code 2008. Paris.
  8. Maes, D., H. Deluyker, et al. (2000). Herd factors associated with the seroprevalences of four major respiratory pathogens in slaughter pigs from farrow-to-finish pig herds. Veterinary Research31(3): 313-327. ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10863948
  9. Webster, R. G. and D. J. Hulse (2004). Microbial adaptation and change: avian influenza. Rev. sci. tech. Off. int. Epiz.23(2): 453-465. ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15702713
  10. Otte, J., D. Roland-Holst, et al. (2007). Industrial Livestock Production and Global Health Risks, PPLPI Research Report. 9. researchgate.net/publication/43521028_Industrial_livestock_production_and_global_health_risks
  11. Dargatz, D. A., F. B. Garry, et al. (2002). An introduction to biosecurity of cattle operations. Vet Clin North Am Food Anim Pract. 18(1): 1–5.
  12. Sawabe, K., K. Hoshino, et al. (2006). Detection and isolation of highly pathogenic H5N1 avian influenza A viruses from blow flies collected in the vicinity of an infected poultry farm in Kyoto, Japan, 2004. Am. J. Trop. Med. Hyg.75(2): 327-332. researchgate.net/publication/6891288_Detection_and_isolation_of_highly_pathogenic_H5N1_avian_influenza_A_viruses_from_blow_flies_collected_in_the_vicinity_of_an_infected_poultry_farm_in_Kyoto_Japan_2004
  13. Otte, J., D. Roland-Holst, et al. (2007). Industrial Livestock Production and Global Health Risks, PPLPI Research Report. 9. fao.org/3/a-bp285e.pdf
  14. Adalja, A. (2017). The Increasing Pandemic Potential of H7N9 Avian Influenza. centerforhealthsecurity.org/cbn/2017/cbnreport_03032017.html
  15. Looi, L.M., K.B. Chua (2007). Lessons from the Nipah virus outbreak in Malaysia. Malays J Pathol. 2007 Dec;29(2):63-7. ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19108397
  16. Morse, S., J. Mazet et al. (2012). Prediction and prevention of the next pandemic zoonosis. Lancet. 2012 Dec 1; 380(9857): 1956–1965. ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3712877
  17. Wolfe, N., P. Daszak et al. (2005). Bushmeat Hunting, Deforestation, and Prediction of Zoonotic Disease. Emerg Infect Dis. 2005 Dec; 11(12): 1822–1827. ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3367616
  18. Van Boeckel, T., C. Brower et al. (2015). Global trends in antimicrobial use in food animals. PNAS May 5, 2015 112 (18) 5649-5654 pnas.org/content/112/18/5649
  19. Ritchie, H. (2017). How do we reduce antibiotic resistance from livestock? Global use of antibiotics for livestock. From ourworldindata.org/antibiotic-resistance-from-livestock
  20. Ahmad, T., M. Khan et al. (2020). COVID-19: Zoonotic aspects. researchgate.net/publication/339529719_COVID-19_Zoonotic_aspects
  21. FAO (2020) – Webseite: fao.org/emergencies/crisis/diseases/en
  22. siehe Webseiten wie gfi.org/ oder futurefood.org
  23. ProVeg (2020): The Food & Pandemics Report: Part 1 – Making the Connection: Animal-Based Food Systems and Pandemics is a publication of ProVeg e.V. Publication Date: July 2020. https://proveg.com/de/wp-content/uploads/sites/5/2020/07/PV_Food_and_Pandemics_Report_Digital.pdf
  24. Greenpeace (2009) - Amazonien: Naturparadies oder Rinderweide? https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/FSLeder_9554732_0.pdf
  25. Rohr, J.R., C. B. Barrett et al. (2019). Emerging human infectious diseases and the links to global food production. Nature Sustainability, 2, 445-456. https://doi. org/10.1038/s41893-019-0293-3 - https://www.researchgate.net/publication/333707242_Emerging_human_infectious_diseases_and_the_links_to_global_food_production
  26. Imperiale M.J., M.B. Hanna (2012). Biosafety considerations of mammalian-transmissible H5N1 influenza. mBio 3(2):e00043-12. doi:10.1128/mBio.00043-12. https://mbio.asm.org/content/3/2/e00043-12/article-info
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  28. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32019R0004&from=EN
  29. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32019R0005
  30. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32019R0006&from=EN
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  32. Gharaibeh, M. H., S. Q. Shatnawi (2019): An overview of colistin resistance, mobilized colistin resistance genes dissemination, global responses, and the alternatives to colistin: A review. Veterinary World 12(11), 1735–1746. doi:10.14202/vetworld.2019.1735-1746. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6925059/
  33. Reardon, S. (2017) Resistance to last-ditch antibiotic has spread farther than anticipated. Nature News doi:10.1038/nature.2017.22140 doi:10.1038/nature.2017.22140. https://www.nature.com/news/resistance-to-last-ditch-antibiotic-has-spread-farther-than-anticipated-1.22140