Persien Vegan – Das Kochbuch

Persien Vegan – Das Kochbuch

12.02.2024

Persien Vegan. Das Kochbuch
Sarvy Petroudi
EMF Verlag
ISBN 978-3-7459-1794-9
224 Seiten, Hardcover
€ 36,00 (D)

Persien Vegan


Sarvy Petroudi liebt die persische Küche. Sie ist in Teheran geboren und in Deutschland aufgewachsen, wo sie die täglich frisch gekochten Gerichte ihrer Mutter begleiteten und bis heute prägen.  Als sie später vegan wurde, passte ihre Mutter viele traditionelle Rezepte ganz einfach an. Wie sich herausstelle, schmeckte das Essen nach wie vor. Stets im bescheidenen Schatten von Mama begann Sarvy selbst damit, zahlreiche Rezepte zu sammeln – das Ergebnis ist ein umfangreiches Buch voller veganer Speisen und Geschichten aus Persien.

Die Grundzutaten

Die persische Küche basiert auf Fleisch – dieser Irrglaube ist grundlegend falsch. Auch wenn dies bei vielen traditionellen Gerichten zutreffen mag, gibt es mindestens genauso viele Rezepte, die ohne Fleisch auskommen – oder die sogar immer schon vegan waren. Milchprodukte werden seit jeher generell eher selten verwendet. Die Stars in der persischen Küche sind Safran, Reis, Pflaumen, Granatäpfel, getrocknete Minze oder andere Gewürze. Zucker wird oft durch natürliche Zutaten wie Datteln oder Agavendicksaft ersetzt. Die Autorin widmet diesen Grundlagen mehrere Seiten; das beschränkt sich nicht nur auf Lebensmittel. Eine überblicksmäßige Einführung in die Geschichte Persiens sowie dessen Bräuche, Märchen und die verschiedenen Regionen verleihen dem Buch ein stabiles Fundament und stellen eine besondere Ergänzung zu den Rezepten dar. Auch die Gestaltung und Abbildung der Gerichte und Geschichten sind stimmig und laden zum Durchblättern ein.

Selbst der Reis ist besonders

Eine der großen Stärken von „Persien Vegan“ sind die überschaubaren Zutatenlisten. Wurden die Basics einmal gekauft, lassen sich damit die unterschiedlichsten Gerichte kreieren. Die Rezepte lassen sich auch meist in wenigen Schritten zubereiten und schmecken hervorragend. Vor allem die Kombination von Pikantem und Süßem in Form von Datteln oder Pflaumen funktioniert erstaunlich gut. Das vermeintlich Simpelste stellte sich als Herausforderung dar: Persischen Reis, auch Polo genannt, zu kochen, ist anfangs gar nicht so einfach – doch es zahlt sich aus! In diesem Buch erwarten euch Gerichte wie Fessenjoon, Kookoo Sabzi oder Gheyme Lappe – das sagt euch nichts? Dann habt ihr was verpasst! Ein persönlicher Favorit: Khoreshte Alu, ein simples Gericht aus Pflaumen, Tofu und Safran.

Fazit

Durch die Fülle an unterschiedlichen Rezepten und die kurzen Zutatenlisten ist das Buch auch für den Alltag geeignet. Für den Test haben wir uns ein paar Grundzutaten gekauft, die sich nun immer wieder neu kombinieren lassen. Doch auch für besondere Anlässe finden sich genügend Rezepte, Getränke und Desserts. Jedes Rezept wird mit einem kurzen Text eingeleitet und von stimmigen Abbildungen und Ablichtungen begleitet.

Hier drei Rezepte zum Ausprobieren: