Tel Aviv Vegan: 95 Rezepte aus der Trendmetropole

Tel Aviv Vegan: 95 Rezepte aus der Trendmetropole

14.11.2023

Tel Aviv Vegan: 95 Rezepte aus der Trendmetropole
Jigal Grant
Christian Verlag
ISBN 978-3-95961-648-5
320 Seiten, Hardcover
€ 42,00

 

Tel Aviv Vegan

Hippe Viertel, Streetart und gutes Essen. Tel Aviv – auch TLV genannt – gilt seit einigen Jahren als die vegane Hauptstadt der Welt: Obwohl die Größe der Stadt vergleichsweise überschaubar ist, gibt es über 400 vegan-freundliche Restaurants. Der in den Niederlanden lebende Food-Spezialist Jigal Krant nimmt uns mit auf eine Reise in die junge Stadt am Mittelmeer und präsentiert uns seine persönliche Auswahl an Lieblingsrezepten.

Das Land ohne Milch und Honig

Auch wenn es sich in seiner Essenz um ein Kochbuch handelt, ist „Tel Aviv Vegan“ viel mehr als das – Jigal Krant und der Fotograph Vincent van den Hoogen schaffen es gekonnt, das Leben der Stadt einzufangen. Der Ablichtung von Bevölkerung, Graffiti und dem Treiben auf den Straßen wird mindestens so viel Aufmerksamkeit wie den Rezepten gewidmet. Schon beim ersten Durchblättern fühlt es sich an, als ob wir uns mitten im Trubel der gerade einmal hundert Jahre alten Stadt befinden würden: Alles ist bunt, offen und voll von Leben. Das war nicht immer so. Vor zehn Jahren gab es laut den Angaben des Autors auch nur ein veganes Restaurant in Tel Aviv. Rein vegane Lokale finden sich auch heute eher selten; die vegane Lebensweise wird jedoch akzeptiert und positiv aufgenommen.

Die Rezepte

Die drei Kategorien „Auf die Hand“, „Bei Tisch“ und „Salate“ führen uns bestens in die orientalische Küche ein. Von klassischem Street-Food bis zu traditionellen Gerichten, Suppen und Grundrezepten fällt dieses Buch sehr umfangreich aus. Jedes Rezept wird durch einen kurzen Text oder eine Anekdote eingeleitet. Dieser Zugang rundet das Buch ab und ermöglicht uns einen tieferen Einblick in die Persönlichkeit des Autors und in die Stadt Tel Aviv. Jigal Krant betont, dass alle Gerichte für ihn gleichwertig sind. Eine Unterteilung in Vor-, Haupt- oder Nachspeisen wäre folglich wenig sinnvoll und ist hier auch nicht zu finden. Doch was erwartet euch denn nun? Pita, Hummus, Falafel und Baba Ganoush sind uns ein Begriff. Wie steht es mit Taboulé, Brik, Malabi oder Spaghetti mit Tahini? Es gibt eine Menge zu entdecken. Viele Rezepte sind seit jeher vegan, andere wurden von Jigal Krant hervorragend pflanzlich interpretiert.

Fazit

Tel Aviv Vegan ist ein äußerst umfangreiches Buch. Mit über 300 Seiten könnte es schon beinahe als „Wälzer“ bezeichnet werden – das macht aber gar nichts, denn der Mix aus Bildband und Rezeptsammlung geht völlig auf und macht Lust zum Durchblättern. Die Rezepte sind ausführlich, vielseitig und sorgfältig ausgewählt. Auf jedes vertraute Gericht kommt mindestens ein neues Rezept, das den meisten von euch unbekannt sein dürfte; und genau das macht dieses Buch aus: Wir treffen alte Bekannte und gewinnen neue Freund:innen.

Hier haben wir vier Rezepte zum Nachkochen: