The Lotus and the Artichoke – Indochinesisch

The Lotus and the Artichoke – Indochinesisch

12.03.2024

The Lotus and the Artichoke – Indochinesisch (deutsche Ausgabe)
Eine kulinarische Entdeckungsreise mit über 50 veganen Rezepten

Justin P. Moore
Ventil Verlag
ISBN 978-3-95575-205-7
128 Seiten, Broschur mit farbigen Abb.
€ 16,00 (D)

Lotus

Immer wieder begegnen uns Kochbücher, die Rezepte aus aller Welt versprechen. Noch nie war dieses Statement so aufrichtig wie in der Arbeit von Justin P. Moore – auch bekannt als „The Lotus and the Artichoke“. Aufgewachsen in den USA bzw. auf den Marshallinseln im Pazifischen Ozean, bereiste er schon als Kind den halben Globus und wurde mit verschiedenen Geschmäckern konfrontiert. Nachdem er 2001 nach Deutschland gezogen war, mehrere Jahre in Indien verbracht und unzählige Länder besucht hatte , brachte der Künstler und Fotograf eine Serie von veganen Kochbüchern heraus; zunächst noch im Eigenverlag. Viele Jahre und Bücher später nimmt uns „The Lotus and the Artichoke“ nun auf die Reise in die Fusionsküche Indiens mit.

Was bedeutet „indochinesisch“?

Umgangssprachlich wird Indochina oft mit den heutigen Staaten Vietnam, Laos und Kambodscha assoziiert – dieses Buch behandelt jedoch die indische Küche beziehungsweise die Fusion aus indischen und chinesischen Einflüssen. Moment, chinesisches Essen mit indischem Einschlag oder doch umgekehrt? Im Grunde ist das gar nicht so wichtig, denn am Ende zählt der Geschmack. Vor allem durch das Internet und soziale Medien verschwimmen kulinarische Grenzen – gut so! Justin P. Moore hat für dieses Buch über 50 seiner liebsten indochinesischen Gerichte zusammengetragen, die ihm auf seinen über zehn Reisen nach Indien begegnet sind. Die Illustrationen und Fotos stammen vom Autor selbst.

Ein einzigartiger Mix

Viele Gerichte aus der indochinesischen Küche würden sich so wohl kaum auf europäischen oder auch chinesischen Speisekarten finden – Stichwort Fusion. Zwar basieren sowohl indische als auch chinesische Gerichte oft auf Reis oder Gemüse, doch könnten sie kaum unterschiedlicher sein. Vor allem in Sachen Gewürze liegen wortwörtlich Welten dazwischen. Ein Beispiel: Das nordindische Karfiol-Curry Gobhi lässt sich mit nur wenigen Zutaten so umwandeln, dass der Ursprung des Gerichts wohl in keiner chinesischen Küche hinterfragt werden würde. Was erwartet euch sonst noch? Paneer oder „Seven-Spices-Gerichte“ auf Tofubasis, Beijing Bhindi, verschiedene Nachspeisen, Suppen, Saucen und vieles mehr. Die Rezepte lesen sich verständlich und lassen sich gut nachkochen. Zusatzinfos, Anmerkungen zu vedischer Ernährung und die gelungenen Abbildungen der Gerichte runden das kompakte Büchlein ab. Ein großer Vorteil: Das Kochbuch passt in jeden Rucksack und kann so auch auf Reisen mitgenommen werden!

Hier drei Rezepte zum Ausprobieren: