Seaspiracy
Seaspiracy
Regie: Ali Tabrizi
Filmlänge: 89 min
Wir alle kennen die Bilder des brennenden Amazonasregenwaldes. Gigantische Grundschleppnetze räumen jedoch im Verborgenen den Meeresboden leer. Gerade während der Coronapandemie waren die Arbeitszustände in Schlachtbetrieben ein medial präsentes Thema. Die gigantischen Fischdampfer bekommen auf hoher See aber selten Besuch vom Arbeitsinspektorat. Ausbeutung bis hin zu Sklaverei findet hier ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt statt. Wir wissen über zerquetschte Ferkel und geschredderte Küken Bescheid, die in Mülltonnen neben Tierfabriken landen. Die unfassbare Menge an Beifang, die in den Netzen und an den Leinen der industriellen Fischerei verendet, die bleibt unsichtbar.
Die neue Doku „Seaspiracy“ von Ali Tabrizi gewährt Einblicke, die wir sonst nur selten bekommen. Nachdem Tabrizi sich 2014 in „Cowspiracy“ mit den weitreichenden Folgen des Fleischkonsums befasst hat, dokumentiert er in „Seaspiracy“ mit dramatischen Bildern und Statements, wie schlimm es um unsere Weltmeere bestellt ist. Schonungslos werden die wahren Kosten von Meeresfrüchten und Fisch offengelegt.
Zum Teil unter Lebensgefahr nehmen Tabrizi und seine Ehefrau Lucy uns mit auf eine spannende Reise und decken auf, was die Fischereiindustrie und viele Regierungen zu verschleiern versuchen. Wir erfahren, welche Geldströme von großen Konzernen zu Meeresschutzorganisation fließen und wie glaubwürdig vermeintlich unabhängige Gütesiegel sind.
Die Doku „Seaspiracy“ ist aktuell auf Netflix verfügbar.