Jeder siebte verkaufte Kaffee bei deutschem Kaffeeriesen ist vegan

Jeder siebte verkaufte Kaffee bei deutschem Kaffeeriesen ist vegan

19.08.2023

Wie das vegane Wirtschaftsmagazin „vegconomist“ berichtet, hat die Münchner Coffee-Shop-Kette Coffee Fellows einen bedeutsamen Schritt unternommen, indem sie den Preisaufschlag für pflanzliche Milchalternativen komplett abgeschafft hat. Im April verlautbarte das Unternehmen, dass es ab sofort keinen Aufpreis mehr geben werde und für Kund:innen somit ein Anreiz geschaffen wird, das umwelt- und tierfreundlichere Produkt zu wählen. Als drittgrößte Kaffeekette Deutschlands setzt Coffee Fellows damit ein Zeichen, das für die Branche wegweisend ist.

Überragendes Ergebnis: Nachfrage enorm gestiegen

Aktuell ist ein Aufpreis von circa 50 Cent branchenüblich, auf den Coffee Fellows nun verzichtet. Die Resonanz ist überwältigend: Bereits in den ersten vier Monaten konnte das Unternehmen einen drastischen Anstieg der Nachfrage nach den pflanzlichen Alternativen verzeichnen. Insbesondere der Anteil des klassischen Oat Cappuccino ist erheblich gewachsen: Bereits jeder siebte Kaffee wird mit Hafermilch bestellt – eine beeindruckende Entwicklung, die sich in Zukunft wohl fortsetzen wird. Das Produkt macht mittlerweile 13 % der verkauften Produktpalette aus, das bedeutet ein Wachstum von 2 % in kürzester Zeit. In urbanen Räumen sowie in Flughäfen wurden sogar weitaus höhere Anteile erreicht, lediglich an Raststätten blieb der Anteil geringer.

Die Zukunft des Cappuccino schmeckt nach Hafer

Für Coffee Fellows handelt es sich dabei nicht nur um eine preisliche Veränderung, sondern vielmehr um eine bewusste Entscheidung dafür, die Umweltauswirkungen zu minimieren, so Geschäftsführer Stefan Tewes. Das Unternehmen plant nun, die Auswahl an Milchalternativen auszubauen, und testet bereits neue Geschmacksrichtungen. Die Initiative von Coffee Fellows, auf den Preisaufschlag für pflanzliche Milch zu verzichten, zeigt nicht nur einen positiven Einfluss auf den Absatz, sondern unterstreicht auch das wachsende Bewusstsein für nachhaltige Optionen in der Kaffeebranche – und das, ohne Geschmack und Qualität einbüßen zu müssen.