Neue Studie: 45 % kaufen pflanzliche Milchalternativen

„It’s like milk but made for humans“. Mit dieser starken Ansage startete kürzlich die Kampagne der schwedischen Firma Oatly in Wien. Plakatwände in U-Bahnstationen, auf öffentlichen Plätzen und sogar ein riesiges Banner auf der Votivkirche zeigen, wie ernst es der Firma mit dieser Kampagne ist. In regelmäßigen Abständen gibt Oatly außerdem Studien in Auftrag, um den Tiermilchkonsum verschiedener Länder zu ermitteln. Im April 2021 wurde die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) beauftragt auch in Österreich eine Umfrage mit dem Namen „Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit in Österreich“ zu starten. Was dabei herauskam, könnt ihr in diesem kurzen Beitrag nachlesen.

Das Unternehmen Oatly

Wie der Name Oatly (oat = englisch für Hafer) schon vermuten lässt, spezialisiert sich das Unternehmen auf Hafermilch und Produkte aus dieser pflanzlichen Milch-Alternative. Obwohl die Produkte in Österreich erst seit wenigen Jahren in gängigen Supermärkten angeboten werden, gibt es Oatly schon seit 25 Jahren. Der Hauptsitz liegt im schwedischen Malmö. Von dort aus schaffte es Oatly zum größten Haferdrinkunternehmen der Welt aufzusteigen. Die Motivation des Unternehmens fußt auf Nachhaltigkeit und der Veränderung der Milchindustrie.

Das Ergebnis der Umfrage

1000 Personen wurden zu ihrem Lebensmittelkonsum befragt. Das Thema Nachhaltigkeit wird dabei für Konsument:innen immer wichtiger. 70 Prozent der Befragten schauen auf den CO2-Fußabdruck, welcher auf vielen Verpackungen abgebildet ist. 87 Prozent sind davon überzeugt, dass jedes Individuum selbst die Verantwortung dafür trägt, den Klimawandel aufzuhalten. Der Großteil der Befragten gab übrigens an, sich omnivor zu ernähren. Obwohl noch fast die Hälfte der Befragten davon ausgeht, dass tierische Milch essenziell für den Körper sei, gaben 45 Prozent an, bereits pflanzliche Milchalternativen zu verwenden.

Warum diese Umfrage so wichtig ist

Oatly ist der Meinung, dass es nicht darum gehe, alle Menschen sofort zu Veganer:innen zu machen. Viel eher sei es der Firma wichtig, auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zu achten. Das Ziel ist, den eigenen „Fußabdruck“ transparent zu machen und gleichzeitig aufzuzeigen, dass die systematische Tierhaltungsindustrie für eine großen Teil der CO2-Emissionen (etwa 20 Prozent) verantwortlich ist.    
Oatly gilt damit als Vorreiter innerhalb der Industrie und geht mit gutem Vorbild voran. Es wird versucht eine „breitere Masse“ für pflanzliche Alternativen zu gewinnen, ein wichtiger Schritt in Sachen Nachhaltigkeit.