Vegan durch den Tag – 101 unserer Lieblingsrezepte von früh bis spät

Vegan durch den Tag – 101 unserer Lieblingsrezepte von früh bis spät

08.04.2024

Vegan durch den Tag – 101 unserer Lieblingsrezepte von früh bis spät
Zucker & Jagdwurst (Eigenverlag)
ISBN 9-783982-468204
288 Seiten, Hardcover
32,00 € (D)

ZuckerUndJagdwurst

Bei „Zucker & Jagdwurst“ klingelt etwas in den veganen Ohren . Der Foodblog zweier Freundinnen, dessen Name sich zunächst gar nicht so vegan anhört, gilt für viele mittlerweile als Standard-Nachschlagewerk für vegane Rezepte – zumindest im Netz. Nun gingen Isa und Julia den nächsten logischen Schritt und brachten einen Teil ihrer Rezepte auch in gedruckter Form heraus. Was euch auf den knapp 300 Seiten erwartet, erfahrt ihr hier!

Nicht gesund ≠ ungesund

Der Grundgedanke von „Zucker & Jagdwurst“ basiert auf einem simplen Prinzip: Lang gab es laut den Autorinnen hauptsächlich „gesunde vegane Blogs“. Der Wunsch nach ganz normalen Rezepten, die eben auch vegan sind, führte zur Gründung des Blogs , der Stereotype abbauen und zeigen soll, wie einfach, schnell und ja, manchmal auch nicht unbedingt gesund die vegane Küche sein kann. Das heißt jedoch nicht, dass die Rezepte nur so vor ungesunden Zutaten strotzen – eher im Gegenteil. Mit alltäglichen und meist frischen Zutaten werden auch ganz alltägliche Rezepte zubereitet. Übrigens, woher kommt denn der skurrile Name „Zucker & Jagdwurst“ eigentlich? Das „Zucker“ bezieht sich auf das Alias „Isa Zucker“, unter dem schon vor dem Blog über Süßspeisen geschrieben wurde. Woher das „Jagdwurst“ kommt, regt zu Spekulationen an. Klar ist, dass es für den herzhaften Teil des Blogs steht. Bezieht sich der Insider gar auf den Beruf, den Julia als Kind ausüben wollte? Wer weiß!

So gut kann Alltag sein

Aufgeteilt in die Kapitel Frühstück, Mittagessen, Kaffee & Kuchen, Abendessen und Snacks, bietet dieses Buch 101 Rezepte, die nicht vielseitiger sein könnten. Jedes Kapitel beginnt mit einem Grundrezept, das sind Klassiker wie Pancakes, veganes Risotto oder Blätterteig. Diese Gerichte passen immer und können auch leicht abgewandelt werden. Allgemein punkten die Rezepte mit simplen Zutaten und Abwechslung. Die schwäbischen und ostdeutschen Wurzeln lassen sich nicht leugnen: Selten stehen Club Sandwich, Chili sin Carne, Schwarzwälder Kirschtorte oder Risotto Seite an Seite mit Mettigel oder Maultaschen. Die Rezepte lassen sich einfach nachkochen und die Ergebnisse schmecken! Die Gestaltung des Buchs ist einladend, die Gerichte sind schön in Szene gesetzt und abgelichtet. Zu jedem Rezept findet sich auch ein QR-Code mit einer kurzen Anekdote zur Entstehungsgeschichte des jeweiligen Gerichts; eine nette Ergänzung!

Fazit

Es ist nicht zu übersehen, wie viel Herzblut die Autorinnen in dieses Buch gesteckt haben. Sowohl bei der Auswahl als auch bei der Recherche der Rezepte wurde sorgfältig auf Vielfalt gesetzt – dennoch sind viele Rezepte tatsächlich alltagstauglich und lassen sich in wenigen Schritten nachkochen. Auch die zwei Komponenten „süß und herzhaft“ kommen gut durch. Zuletzt stellt sich, da wir schon so viele süße Rezepte bekommen haben, die Frage, wann endlich das Rezept für vegane Jagdwurst kommt!

Hier ein Rezept zum Ausprobieren: Pinker Glasnudelsalat