Aktuell: BILLA fordert Steuersenkung von Pflanzendrinks

Gemeinsam mit der Veganen Gesellschaft fordert nun auch Billa, dass die steuerliche Benachteiligung von Pflanzendrinks in Österreich beendet wird.

Vegane Gesellschaft kämpft für Steuergerechtigkeit von Pflanzendrinks

Pflanzliche Milchalternativen werden in Österreich steuerlich benachteiligt. Während für Kuhmilch 10 Prozent Mehrwertsteuer zu bezahlen sind, werden Pflanzendrinks mit 20 Prozent versteuert. Als Vegane Gesellschaft kämpfen wir seit längerem gegen die steuerliche Benachteiligung von Pflanzendrinks. Sie trifft letztlich Konsument:innen, die mit Soja- oder Hafermilch eine nachhaltige Alternative zu Kuhmilch wählen und dafür stärker in die Taschen greifen müssen. Besonders in Zeiten der Klimakrise dürfen Lebensmittel mit geringeren Treibhausgasemissionen nicht steuerlich benachteiligt werden, wie es bei Pflanzendrinks in Österreich gerade der Fall ist.

In Zeiten von steigenden Lebensmittelpreisen ist unsere Forderung nach einer Steuersenkung von Pflanzendrinks wichtiger denn je. Unser Obmann Felix Hnat unterstreicht den akuten Handlungsbedarf von politischer Seite: „Man muss bedenken, dass die 10 Prozent Differenz ca. 20 – 25 Cent je Packung bzw. Liter bedeuten. Das ist in Anbetracht der jetzigen Inflation enorm. Eine Steuersenkung würde den Kund:innen definitiv Entlastung bieten. Bei 4 Litern pro Haushalt und Woche macht das 50 Euro oder mehr pro Jahr.

BILLA als erster Supermarkt für Steuersenkung von Pflanzendrinks

Unserer Forderung nach einer Steuersenkung von Pflanzendrinks schließt sich nun auch BILLA an. Damit bekennt sich BILLA als erster Lebensmittelhändler in Österreich zum Thema und setzt ein wichtiges Zeichen für eine nachhaltigere Ernährung. „Milch aus heimischem Soja oder Hafer gilt in Österreich als Getränk und unterliegt, anders als das tierische Produkt, einem Steuersatz von 20 %. Das ist eine doppelt so hohe Besteuerung und birgt daher einen klaren Nachteil für Kund:innen, die auf pflanzliche Milch setzen. Gemeinsam mit der Veganen Gesellschaft Österreich fordern wir daher die steuerliche Gleichstellung von tierischer Milch und dem pflanzlichen Pendant“, so Elke Wilgmann, BILLA Vorständin Consumer. Zu betonen ist dabei auch das Versprechen von BILLA, dass eine etwaige Steuerreduktion auch tatsächlich an die Konsument:innen weitergegeben werden soll.

Ausblick: Steuergerechtigkeit für Pflanzendrinks?

BILLA hat mit seiner Forderung nach einer Steuerreduktion für Pflanzendrinks eine klare Position eingenommen. Am Zug sind nun SPAR, HOFER, LIDL und die restlichen Lebensmittelhändler. Die Frage ist, ob sie sich für oder gegen eine Steuersenkung zugunsten der Konsument:innen aussprechen. Der Druck von der Wirtschaft auf die Politik ist ebenso wichtig wie von der Zivilgesellschaft. Auch als Privatperson können Sie ein wichtiges Zeichen setzen und unsere Petition für eine Steuersenkung von Pflanzendrinks unterzeichnen. Gemeinsam erreichen wir eine Steuergerechtigkeit für Pflanzendrinks!