Ergebnisse der Elternumfrage zu veganer Verpflegung in Kindergärten

Im Rahmen unserer im Frühjahr eröffneten Ombudsstelle für gesunde pflanzliche Ernährung im Kindergarten haben wir eine Umfrage konzipiert, mit der wir uns primär an Eltern mit Kindergartenkindern gerichtet haben. Wir wollten erheben, wie zufrieden vegane Eltern mit dem Essensangebot in Kindergärten sind und wo Unterstützungs- und Veränderungsbedarf besteht. Die Befragung lief drei Monate, von April bis Juni. Insgesamt haben 139 Teilnehmer:innen unsere Umfrage ausgefüllt und uns damit wertvolle Informationen geliefert.  

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei allen bedanken, die uns mit ihrer Teilnahme dabei unterstützt haben, die aktuelle Versorgungslandschaft sowie den Entwicklungsbedarf besser abbilden zu können. Hier möchten wir Ihnen nun einen Einblick in die Ergebnisse bieten.

Die große Mehrheit der Teilnehmenden (83 %) hat aktuell ein Kind in einer Betreuungsform untergebracht. Davon besuchen die meisten Kinder einen öffentlichen Kindergarten (40 %), gefolgt von privaten Kindergärten (30 %). Auch von den Eltern, deren Kind aktuell kein Betreuungsangebot wahrnimmt, planen die meisten, ihr Kind in einem öffentlichen Kindergarten anzumelden, dicht gefolgt von privaten Kindergärten.

Die zentrale Frage, um die es uns natürlich ging, war die Erhebung des jeweiligen Ernährungsangebots. Leider wurden unsere Annahmen hier bestätigt. Die Versorgungslage mit veganer Verpflegung ist schlecht, weil nur in knapp 15 % der Fälle eine vegane Option angeboten wurde. Bei etwas über der Hälfte der Kindergärten (55 %) war eine vegetarische, jedoch keine vegane Verpflegung möglich. Knapp 20 % der Eltern konnten weder eine vegane noch eine vegetarische Speise für ihre Kinder wählen. Die genaue Aufschlüsselung der Daten können Sie der untenstehenden Grafik entnehmen. Hier gilt es zu beachten, dass eine Mehrfachauswahl möglich war, sofern mehrere Kinder in unterschiedlichen Betreuungsformen untergebracht sind, weswegen die Zahlen in Summe über 100 % ergeben.

Besonders aufschlussreich waren die offenen Fragen zum Schluss für uns, mit denen erhoben wurde, wie auf alternative Essenswünsche eingegangen wird, wo mehr Unterstützung bzgl. der Verpflegung im Kindergarten gewünscht wird und wo die Eltern noch Veränderungsbedarf sehen. Die Diversität der Antworten in ihrer Ausführlichkeit hier abzubilden, ist uns leider nicht möglich. Wir sind jedoch sehr dankbar für Ihre wertvollen Beiträge und nutzen dies nun vor allem als Grundlage für die Ableitung weiterer Maßnahmen und Schwerpunkte im Rahmen der Ombudsstellenaktivitäten. Darüber halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden!