Vegan Campen
Vegan Campen
Camping liegt voll im Trend! Ob mit dem luxuriösen Wohnmobil, dem gerade noch so zugelassenen VW-Bus oder minimalistisch mit Zelt oder Hängematte – das Übernachten außerhalb der üblichen „vier Wände“ hat ganz einfach etwas. So individuell das Schlafen ausgelegt wird, so unterschiedlich sind auch die persönlichen Ansprüche. Manche ziehen es vor, so nah wie möglich an der Natur zu sein, und reduzieren ihr Gepäck auf das Minimum, andere haben Ausrüstung dabei, die eine kleine Wohnung ausstatten könnte. Was jedenfalls nicht dabei sein sollte, ist Tierleid – wir zeigen euch, was ihr in Bezug auf veganes Campen wissen müsst!
Die richtige Ausrüstung
Wie schon angedeutet, gibt es nicht die Ausstattung für Camping. Theoretisch würden Schlafsack, Isomatte oder eine Hängematte schon ausreichen. Trotzdem haben sich gewisse Standards bewährt. Die meisten Zelte sind heute aus Polyester oder Nylon, also vegan. Ähnlich verhält es sich auch mit Schlafsäcken, bei denen aber auf die Füllung geachtet werden sollte. Daunen und Wolle sind als Füllmaterial zwar eher selten geworden, werden aber nach wie vor verwendet, z. B. im Alpinismus. Isomatten und Rucksäcke sind häufig mit Schaumstoffen gefüllt, die synthetisch hergestellt werden. Auch Hängematten bestehen oft aus Baumwolle, Nylon oder Polyester.
Vegane Schuhe gibt es mittlerweile von vielen Hersteller:innen, unter anderem auch viele Modelle, die speziell für Outdoor-Aktivitäten designt wurden. Kleidung aus Kunstfaser ist in der Regel vegan, ein genauerer Blick schadet hier aber bestimmt nicht. Vegane Kosmetikprodukte und umweltfreundliche Spülmittel bekommt ihr in gut sortierten Super- oder Drogeriemärkten. Bei Anti-Insektensprays, Sonnencremes und anderen Pflegeprodukten könnt ihr euch auf das V-Label verlassen.
Draußen genießen
Der Campingausflug wird gerne mit Fertiggerichten aus der Dose verbunden – das ist schade und überhaupt nicht nötig. Viele Gerichte lassen sich ganz leicht in einem Topf zubereiten, z. B. Chili sin Carne, Süßkartoffel-Erdnuss-Ragout oder Gemüse-Bohnen-Eintopf. Auch viele Nudelgerichte kommen in Frage: Die Nudeln werden ganz einfach zuerst gekocht und später mit der Sauce wieder aufgewärmt. Die Gerichte sollten simpel, nahrhaft und ausgiebig sein und natürlich nicht zu viel Abwasch verursachen.
Geschirr aus Edelstahl eignet sich sowohl als Aufbewahrungsort als auch als improvisierte Schüssel. Ein Profitipp: Tortilla-Fladen sind quasi essbare Teller! Trockene Zutaten wie Kräuter, Tees, Müsli, Nudeln oder Reis verderben auch in wärmerer Umgebung nicht. Verderbliches sollte bestenfalls gekühlt werden. Ist keine Kühlbox verfügbar, könnt ihr geschlossene Lebensmittel übergangsweise in einem Eimer voll kühlem Wasser aus Bächen oder Seen aufbewahren. In jedem Camper gibt es meist auch kühlere Stellen, oftmals im Fußbereich oder unter dem Bett.
Kürbisgewächse, Kraut bzw. Kohl, Karotten oder auch Kartoffeln können relativ lang ungekühlt gelagert werden, allerdings nicht in der direkten Sonne. Bei Tomaten, Paprika, Erdbeeren und anderen Früchten solltet ihr nicht zu lang mit dem Verzehr warten. Seid ihr nur kurz unterwegs, können auch Aufstriche vorbereitet werden – diese halten sich im Glas mehrere Tage lang. Im Zweifelsfall vertraut auf eure Nase, Zunge und Augen!
Habt ihr Erfahrungen und Tipps zum veganen Campen? Schreibt uns gerne an info@vegan.at!